wollis flieger seite

 

 

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Samstag, 24.11.07, 07.30h

Wir haben einen langen Tag geplant und wollen die obere Fläche in Position bringen. Zuvor musste aber noch die Auskreuzung gemacht werden. Diese hätte längst fertig sein sollen. Aber uns fehlte der komplette Freitag Nachmittag, weil wir zwecks Beratung und Entscheidungsfindung über die Motorenauswahl, bei Mike und Jens in Hannover waren.

Um es vorweg zu nehmen, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wir schwanken momentan noch zwischen einem betagten aber bewährten System (Sauer 2100) und dem modernen UL Power Motor, der zwar nominal mehr Leistung hat, über den es aber keine Langzeiterfahrung in Bezug auf Haltbarkeit und Zuverlässigkeit gibt.

Mal abgesehen von dem ganzen Trouble bezüglich Zulassung, bzw. Kennblatteintrag und die dadurch entstehenden, schwer einzuschätzenden Kosten.

An alle die hier mitlesen: Wir sind dankbar über jeden Tipp, der uns bei der Entscheidungsfindung hilft. Schickt uns doch eine kurze Mail.

 

Weiter geht´s mit dem Bau. Also der Vormittag wurde mit Motordiskussionen und dem Auskreuzen der oberen Tragfläche verbracht. Außerdem musste noch das Hauptfahrwerk demontiert werden, weil der Flieger leider nicht komplett in die Werkstatt passt.

Anschliessend verfahren wir wieder nach dem Motto " Meister die Arbeit ist fertig, soll ich sie jetzt reparieren..."

Die beiden inneren Rippen der unteren Tragfläche sitzen zu eng am Rumpf. Ebenso der Auftritt. Der Tragflächen/Rumpfübergang verdeckt einen großen Teil vom sowieso schon schmalen Tritt.

Abhilfe: Beim Bau des nächsten Kiebitz einfach die inneren Rippen erst später festkleben.

Es erfolgt eine stundenlange Ausrichtungsorgie....zuerst wurde der Rumpf waagerecht aufgestellt und in Längsrichtung mit -2,5° zur Wasserlinie unterbaut. Dadurch sitzen die Tragflächen ( abzüglich der Schränkung) in Waage.

Mit den Frästeilen von Bodo, in denen die Schränkung berücksichtigt wurde, lässt sich die untere Fläche stabil aufbauen und ausrichten.

Ein Holzgestell nimmt die obere Fläche in der gewünschten Position auf.

Bis zu diesem Zustand sind wir stundenlang mit Wasserwaage, Schlauchwaage und Laser durch die Bude gerannt....

Das Tagesergebnis wird Genugtuung und einem verdienten Bier betrachtet.

Es ist mittlerweile 19.40h und eigentlich hatten wir gehofft noch einige Stiele fertig zu haben....sieht wieder alles nach einer Sonntagsstrafarbeit aus :-)

Um die Verstrebungen bauen zu können, bedarf es eines Hilfswerkzeugs. Aus 4mm Alu werden die dafür erforderlichen Teile gefräst.

 

Und so sieht es fertig aus.

Damit das Alurohr, welches zuvor lösungsgeglüht wurde, auch nach dem Quetschen formschön bleibt, schieben wir rechts und links einen 8mm Auswerferstift neben das Werkzeug.
Das ist das Ergebnis.
In weiser Voraussicht wurden 2 Laschen mehr gefräst als eigentlich notwendig...
Dann noch schnell die Bleche für die hinteren Streben um einen 4mm Radius biegen...
...das geht am besten mit Hilfe eines harten Holzklotzes und einem dicken Hammer.
2 Biegeungen sind dran.
Jetzt noch die Kontur des Rohres dranbiegen...
...mit einem Lochverstärker ausstatten und anpoppen.
Unten wird die Lasche befestigt. Eine Seite wird normal gepoppt. Auf der Rückseite werden die Edelstahlnieten mit einem Dorn aufgeweitet und dann umgebörtelt. Dadurch entsteht ein perfekter Rohrniet.

 

 
Das fertige Stück an seinem Bestimmungsort.
Etwas mehr Arbeit machen die vorderen Streben. Diese müssen noch gebogen werden und anschließend exakt positioniert werden.
Die Fräse produziert gerade die Knotenbleche für die vorderen Streben. In der Zeit sägen wir die äußeren Flächenvertrebungen (Stiele) auf Länge.
Auch diese Knoten haben wir entsprechend der Rohrkontur vorgebogen.
Und so schön schmiegen sie sich jetzt an das Material welches sie verbinden.
So langsam bekommt die Sache Festigkeit.
Der erste 1:1 Cockpit Entwurf ist fertig. In der Mitte findet ein Touchscreen Platz, der in Kombination mit einem kleinen Rechner, alle Motordaten liefern wird. Auch als Navi soll es Verwendung finden.
   
   

 

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